23.09.2015 Berducedo - Castro

Heute schaut die Welt schon wieder ganz anders aus. Heute ist auf dem Hospitales übrigens tolles Wetter! - Na klasse!


Heute ist das Stück Weg, wo es erst gaaaaaanz hinunter zu einem Stausee geht und dann wieder ganz viel hinauf nach Grandas de Salime. Und weil mir sonst zu bis dahin nicht viel Text einfällt, lade ich euch einfach ein paar Bilder hoch:


Ich mache in Grandas nur ein Päuschen mit K., die sich hier ein Zimmer genommen hat. Ich hatte mir schon daheim vorgenommen, auch mal andere Herbergen auszuprobieren, damit ich auch bei denen weiß, was ich schreibe. Also gehe ich bis Castro weiter und verdüddel den Rest des Nachmittags in der Sonne.


Am Abend gibt es ein gemeinsames Essen. Ich sitze mit zwei Damen aus Frankreich und einigen Italienern zusammen ... Ich kann euch sagen: Es ist unglaublich! Das Italienisch entspringt ja nun in direkter Folge dem Latein, also der Sprache, von der wir Ausleger in ganz vielen europäischen Sprachen finden (ein ehemaliger Arbeitskollege z. B. leitete den Begriff "Ehe" aus dem lateinischen "errare humanum est" (irren ist menschlich) ab (richtig grausig wird es bei Seneca mit "sed in errare persevare diabolicum" - aber auf Irrtümern zu bestehen, ist teuflisch)). Dass diese Sprache, also als Ableger des Ureuropäisch, es schafft, sich völlig eigenständig und unter nicht Berücksichtigung von Satzzeichen zu entwickeln - das ist schon bemerkenswert. Zumindest hat einer der Italiener ganz bestimmt noch nie etwas von Punkten oder Kommata gehört. Zumindest lässt er sich in seinem Redeschwall nicht durch deren Gebrauch bremsen.

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